Ginster schneiden - Zeitpunkt und Anleitung
Wann sollte Ginster geschnitten werden?
Zunächst ist es wichtig folgendes zu unterscheiden: Es gibt Ginsterarten, die bereits im zeitigen Frühjahr blühen, wie zum Beispiel Edel-Ginster und solche, deren Blütezeit im Sommer liegt, ein Beispiel dafür ist Färber-Ginster.
Erstere Sorte sollte man direkt nach der Blütephase schneiden, zweitere bestenfalls im Februar. Darüber hinaus ist es ratsam einen Zeitpunkt zu wählen, an dem die Sonne wenig scheint, sodass die offenen Schnittstellen des Ginsters nicht austrocknen.
Am besten wählen Sie einen regenlosen Tag mit milden Temperaturen!
Eine andere Art namens Kriech-Ginster ist sehr bodendeckend. Hier dürfen Sie gerne wie beim Efeu entfernen vollständig auf den Gebrauch der Gartenschere verzichten!
Tipp: Es ist vorteilhaft den Ginster direkt nach dem frischen Einpflanzen zu schneiden.
Der richtige Zeitpunkt, um Ginster zum ersten Mal zu schneiden ist direkt nach dem Einpflanzen.
Das hat zwei Vorteile: Zum einen wächst er dichter und zum anderen erspart man sich die Mühe, im Nachhinein chaotisch ineinander hängende Zweige nach zu kürzen.
Gefiel Ihnen, wie Ihre Ginster im vergangenen Jahr blüten, haben Sie so die Möglichkeit dasselbe in ausgeprägterer Form im kommenden Jahr erneut zu erleben.
Wie den Ginster schneiden? Eine Anleitung
Seien Sie bitte behutsam! Ihnen muss klar sein, dass ein Ginsterstrauch sowohl für Bienen als auch für Vögel als Rückzugsort dient.
Altes Holz sollten Sie nicht verletzen, daraus kann die Pflanze nämlich nicht neu austreiben. Sie verträgt folglich einen radikalen Rückschnitt schlecht.
Echten Ginster und Besenginster schneidet man folgendermaßen: Man entfernt die schwachen Wurzelteile des Ginsters und sucht ihn nach weiteren Schäden ab.
Hat man das erledigt und ist der Ginster erfolgreich eingepflanzt, so kürzt man die Triebe auf eine Höhe von mindestens zehn Zentimetern.
Beschädigte Zweige dürfen gerne sofort abgekürzt werden und zwar direkt am Ansatz.
Giftige Alkaloide der Pflanze können zu Hautirritationen führen, sodass Sie bitte lieber Handschuhe und eine Schutzbrille tragen sollten!
Ab dem ersten Schnitt der Ginsterblüten ist es nur noch einmal jährlich nötig, den Strauch moderat in Form zu halten. Es empfiehlt sich, eine Höhe von vierzig bis fünfzig Zentimetern auf einen Seitentrieb einzuhalten.
Nach vier Jahren können zusätzlich gerne alte Bodentriebe durch neue, jüngere ersetzt werden. So wird die Pflanze verjüngt und gleichzeitig gestärkt!
Mit Kompost oder Holzspänen kann man die Erde des Ginsters auch düngen. Hier gilt ganz der Maßstab, je mehr Zeit und Pflege man der Ginsterpflanze widmet, desto schöner und besser gedeiht sie.
Nach kalten Wintern ist es durchaus möglich, dass einige Zweige erfroren sind. Es erfolgt kein Austrieb mehr aus den verbliebenen trockenen und braunen Trieben. Sie können erfrorene Triebe im zeitigen Frühjahr mit einer Ast- oder Gartenschere abschneiden .
Lesetipp: Auch beim Lavendel schneiden gibt es viel zu beachten!