Sonnenblumen säen und pflanzen - 3 Methoden vorgestellt!
Sonnenblumen im Haus vorziehen
Wenn Sie die Sonnenblume im Haus vorziehen möchten, sollten Sie mit der Aussaat im späten März beginnen. Auch im April ist noch die richtige Zeit, um die Sonnenblume zu säen.
Hierfür legen Sie immer drei Samen in einen Anzuchttopf mit etwa 10-12 Zentimeter Durchmesser.
Die gesäten Sonnenblumen-Samen keimen bei einer Temperatur von 15 Grad Celsius. Innerhalb von 1-2 Wochen sollten Sie die ersten Keimlinge entdecken.
Nachdem die Keimlinge etwas größer geworden sind, suchen Sie den kräftigsten davon heraus. Die anderen beiden entfernen Sie, da sie zu schwach sind. Ziehen Sie die Sonnenblume, die Sie gesät haben, nun bei 15 Grad Celsius weiter.
Wichtig: Beachten Sie unbedingt den Zeitpunkt der Eisheiligen, bevor Sie die Pflanze nach draußen verlegen.
Mitte bzw. Ende Mai, nachdem die Eisheiligen vorbei sind, kann die Pflanze ausgepflanzt werden. Dies ist auch die Zeit, in der Sie verblühte Narzissen pflanzen können, falls Sie dies noch nicht im Herbst getan haben.
Sonnenblumen direkt im Beet säen
Es ist ebenso möglich, die Sonnenblume direkt ins Beet zu säen. Die Aussaat erfolgt hierbei später als bei der Anzucht im Haus, da Sie abwarten müssen, dass es keinen Bodenfrost mehr gibt. Am sichersten sind Ihre Sonnenblumen, wenn Sie bis nach den Eisheiligen mit der Aussaat ins Beet warten.
Stecken Sie die Kerne, um die Sonnenblume auszusäen, 2-5 Zentimeter tief in die Erde. Achten Sie auf 10-40 Zentimeter Abstand zwischen den einzelnen Samen. So müssen Sie die Pflänzchen später nicht mehr umpflanzen und sie können sich optimal entfalten. Wie groß der Abstand im Idealfall ist, hängt von der Sorte ab, da es hier erhebliche Größenunterschiede gibt.
Gießen Sie die gesäten Sonnenblumen gut an und düngen Sie die jungen Pflänzchen mit Brennnesseljauche. So werden sie optimal mit Nährstoffen versorgt, die sie für das Wachstum und die Entwicklung der schönen gelben Blüten brauchen.
Setzen von Jungpflanzen im Garten
Sind die Eisheiligen Mitte Mai vorbei, können die Jungpflanzen, die Sie im Haus gezogen haben, nach draußen wandern. Empfehlenswert ist, 20-40 Zentimeter Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen. Auch hier hängt der genaue Abstand von der Sorte ab.
Nachdem die Jungpflanzen in den Garten gewandert sind, sollten Sie die Sonnenblume, die Sie gesät haben, großzügig gießen. Vermeiden Sie jedoch Staunässe – diese kann zu Wurzelfäule führen und ihren frisch gesäten Sonnenblumen den Garaus machen. Daher wird empfohlen, in das Pflanzloch etwas Sand zu geben, bevor Sie die Jungpflanzen in den Garten pflanzen. Bei lockeren Böden ist dies in der Regel jedoch nicht notwendig.
Tipps zur Sonnenblumenpflege
Wichtig für die Sonnenblume sind ausreichend Nährstoffe und dass Sie einen sonnigen Standort wählen. Nicht ohne Grund hat die Pflanze den Namen Sonnenblume.
Auch Wasser darf nicht fehlen: Bis zu zwei Liter Wasser können an einem heißen Sommertag über die Blätter verdunsten. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre gesäten Sonnenblumen regelmäßig gießen.
Dies beugt übrigens auch Mehltau vor – einer Krankheit, die man bei Sonnenblumen häufig zu sehen bekommt. Mehltau dürfte Ihnen auch dann bekannt sein, wenn Sie eine Christrose pflegen.
Um der Pflanzenkrankheit vorzubeugen, sollten Sie auch vermeiden, über die Blätter zu gießen.
Damit der Nährstoffbedarf gedeckt wird, ist die regelmäßige Gabe von Dünger empfehlenswert. Am besten eignet sich die bereits erwähnte Brennnesseljauche, aber auch andere biologische Flüssigdünger können Sie verwenden.
Wenn Sie die Sonnenblumen nicht ausreichend düngen, bleiben die Pflanzen kleiner und auch die gelben Blüten fallen recht gering aus.