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Kokardenblume pflanzen, pflegen und überwintern

Kokardenblumen
Kokardenblumen
Quelle: © garten-heimat.de
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von
Kevin Schlosser
Vom späten Juni bis Oktober erfreuen gelbe, orange bis rote Farbtupfer nicht nur kleine und große Blumenfreunde. Mit ihrer Vielfalt an Farbnuancen ist die Kokardenblume ein beliebtes Ziel der Bienen und Insekten.

Kokardenblume am richtigen Standort pflanzen

In den Gras - und Steppenlandschaften Amerikas ursprünglich beheimatet, hat die Kokardenblume keine Schwierigkeit, ihren reichen Schatz an Blüten auch über einen heißen, trockenen Sommer zu entfalten.

Mit 30 Arten beeindruckt die zu der Familie der Korbblütler gehörende Pflanze nicht nur mit ihren kräftigen Farben, sondern auch mit den verschiedensten Designs der Blütenfarben.

Um die Mitte, meist in violett oder braun, reihen sich die Blütenblätter wie ein farbenfroher Kranz.

Wenn die Blütenblätter abgefallen sind, bildet sich der Samen. Experimentierfreudige sammeln und heben ihn bis zur Aussaat im März des nächsten Jahres auf.

Bei der Auswahl des Standortes gilt es nicht nur, den Ort im Garten zu finden, wo die Pflanze mit ihrer Farbenpracht und ihrer Wuchsform optimal zur Geltung kommt.

Gut zu wissen: Die Kokardenblume benötigt für ihre volle Entfaltung einen sonnigen und wegen ihres buschigen Wuchses auch ausreichend Platz.

Bei einem schweren und lehmigen Boden wäre die Freude an ihr nur von kurzer Dauer. Für ihre Langlebigkeit braucht sie leichte, gut durchlässige und nährstoffreiche Erde.

Die Kokardenblume liebt sandig, lockeren Boden, der idealerweise mit Hornspänen angereichert ist. Leicht erhöht, damit bei Regen keine Staunässe entsteht, steht sie an einem sonnigen Standort ideal.

Ob im Blumenbeet des Bauerngartens oder zwischen Wildblumen von Margeriten und Glockenblumen – macht die Kokardenblume einzeln oder als Gruppe gesetzt ein gutes Bild. Auch im Steingarten wäre eine der niedrigen Arten gut platziert.

Beim Schneiden der Kokardenblume folgendes beachten

Anders als beim Männertreu, sollten lediglich einzelne Stängel abgeblühter Blüten geschnitten und verwelktes Laub entfernt werden. Das erhöht die Blühkraft der Pflanze.

Wenn die Blütezeit deutlich zu Ende geht, ist die gesamte Staude stark zurückzuschneiden. Nicht zu spät im Jahr (Ende September bis Oktober) braucht die Pflanze Zeit, um einen ausreichenden Blattschopf zu entwickeln. Dieser dient der Pflanze im Winter als Frostschutz.

Häufig gestellte Fragen

Ist die Kokardenblume winterhart?

Die Kokardenblume ist in der Regel eingeschränkt winterhart und bedarf eines leichten Frostschutzes. Es gibt allerdings auch Sorten, die starke Fröste aushalten.

Kokardenblumen im Beet
Quelle: © garten-heimat.de

Wie lässt sie sich überwintern?

Die Pflanze benötigt zum schadlosen Überwintern eine wärmende Decke bei starken Frösten. Diese kann sie selbst noch durch den Austrieb nach dem Rückschnitt im Herbst bilden oder sie erhält ihn durch eine leichte Abdeckung mit Mulch. Etwas Tannenreisig ist auch von Nutzen, wenn starke Fröste zu erwarten sind.
Wenn der Standort der Staude nahe einem Gebäude gewählt wurde, macht ihr der Winter keine Probleme.

Sind Kokardenblumen giftig?

Die Kokardenblume ist, anders als die Glockenblume, nicht giftig. Nur bei äußerst sensiblen Menschen können bei Berührungen allergischen Reaktionen auf der Haut auftreten.

Die Pflanze ist essbar, wegen des bitteren Geschmacks allerdings nicht genießbar. Für Deko-Zwecke sind sie geeignet.

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