Knoblauch stecken - Schritt für Schritt Anleitung
Wann sollte der Knoblauch eingepflanzt werden?
Entscheiden Sie sich dazu, Knoblauch zu pflanzen, stehen Ihnen gleich zwei potenzielle Pflanzzeiten zur Verfügung.
Wann Sie den Knoblauch ernten können, hängt jedoch auch von der Art des Pflanzens ab.
Meistens werden die Zehen verwendet, welche Sie einfach stecken können. Doch auch die sogenannte Bulbille von blühenden Pflanzen kann genutzt werden – dann können Sie aber erst in zwei Jahren mit der Ernte rechnen.
Tipp: Kohlrabi gilt als guter / neutraler Anbaupartner zu Knoblauch.
Einfacher ist es also mit den Knoblauchzehen, wobei diese innerhalb von ein paar Monaten erntereif sind.
Dafür stecken Sie den Knoblauch im Frühling oder im Zeitraum zwischen September und Oktober. Pflanzen Sie den Knoblauch im Herbst, hat er mehr Zeit zum Gedeihen und die Knollen werden meistens dicker.
Welchen Knoblauch zum Stecken nehmen?
Bevor Sie den Knoblauch stecken, benötigen Sie noch die richtige Sorte. Denn Knoblauchzehen aus dem Supermarkt eignen sich nur bedingt zum Vermehren.
Diese stammen oftmals aus wärmeren Regionen (wie Argentinien) und sind dem heimischen Klima gar nicht gewachsen.
Fragen Sie deswegen lieber am Markt nach und halten Sie Ausschau nach heimischen Knollen.
Generell gilt: Knoblauchzehen, die aus dem Supermarkt kommen, eignen sich nur bedingt zum Stecken.
Treffen Sie auf der Suche nach der perfekten Knolle zum Stecken auf Begriffe wie "Softneck" und "Hardneck", beschreiben diese lediglich zwei Arten von Knoblauch.
Wie der Name verrät, bildet die eine Sorte einen harten und die andere einen weichen Stiel aus. Sogenannte Hardneck Arten eignen sich insbesondere für das Stecken im Herbst, da sie kältetoleranter sind. Unabhängig davon können Sie jene Sorte wählen, welche Ihnen am meisten mundet.
Knoblauch richtig stecken in 3 Schritten!
Sie haben die Knolle bereit? Perfekt! Denn mehr als ein paar Knoblauchzehen und Ihr Beet beziehungsweise einen Blumentopf benötigen Sie zum Stecken des Knoblauchs nicht.
Mit Tipps und Tricks lassen sich übrigens auch Steinpilze zu Hause züchten!
Den richtigen Standort zum Stecken wählen
An erster Stelle benötigen Sie natürlich den idealen Standort für den Knoblauch. Die gute Nachricht ist, dass die Knolle vergleichsweise wenige Ansprüche hat. Wichtig ist jedoch, dass der Boden nährstoffreich und locker ist.
Hierfür können Sie diesen vor dem Stecken noch einmal mit Kompost versorgen und mit einer Grabegabel auflockern. Vermeiden Sie jedoch Böden mit hohem Lehm- oder Tonanteil, da Knoblauch empfindlich auf Staunässe reagiert. Ideal ist stattdessen ein sandiger Lehmboden.
Für ein optimales Wachstum stecken Sie die Zehen am besten an einem sonnigen Standort ein.
Auch für Mischkulturen ist Knoblauch hervorragend geeignet, denn er schützt Tomaten, Möhren und Erdbeeren vor ungebetenen Schädlingen. Vermeiden Sie jedoch Lauch und Zwiebel in der Nähe. Dies gilt auch für Nachkulturen.
Es stehen Ihnen zwei potenzielle Zeiten zum Pflanzen des Knoblauchs zur Verfügung: Im Führling oder im Herbst
Es ist soweit: Die Knoblauchzehen werden gesteckt
Haben Sie den idealen Standort gefunden, müssen Sie nur noch die Knoblauchknolle brechen. Am besten verwenden Sie nun die dicksten Zehen.
Setzen Sie die einzelnen Zehen in Reihen mit rund 20 Zentimeter Abstand und sechs Zentimeter tief in die Erde. Wichtig ist, dass der spitze Teil der Knoblauchzehe nach oben schaut. Hier wird die Pflanze herauswachsen, während der flache untere Teil Wurzeln schlägt.
Abwarten und ernten
Ist der Knoblauch gesteckt, müssen Sie nur noch abwarten. Denn die Knolle benötigt für das Wachstum keinen Dünger und muss auch kaum gegossen werden.
Im Grunde müssen Sie Knoblauchpflanze auch gar nicht gießen, jedoch ist dies in anhaltend trockenen Perioden sehr wohl ratsam. Es darf jedoch auf keinen Fall Staunässe entstehen. Entfernen Sie bis zur Ernte im Sommer lediglich regelmäßig Unkraut im Beet.
Sind die ersten Halme ausgetrocknet, ist die Knolle auch bereit für die Ernte und kann einfach aus der Erde gezogen werden.
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