Christrose richtig pflegen - schöne Blüten auch im Winter!
Darum wird sie auch Schneerose genannt
Die Christrose (Helleborus niger) wird auch Schneerose genannt, was zum einen der am häufigsten anzutreffenden, weißen Blütenfarbe geschuldet ist. Zum anderen aber vor allem ihrer besonderen Blütezeit. Denn Christrosen fühlen sich in der kalten Jahreszeit pudelwohl.
Ursprünglich in den Alpen beheimatet, verkraftet sie kalte, lange Winter problemlos und blüht in ihrer natürlichen Umgebung von Februar bis April, in manchen Lagen sogar bereits ab November.
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Die Standortwahl
Am richtigen Standort können Christrosen viele Jahre, sogar Jahrzehnte, überdauern und von Jahr zu Jahr an Pracht gewinnen. Die Christrose zieht dabei schattige oder halbschattige Plätze vor.
Gerade im Sommer sollte die Pflanze nicht allzu viel direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und fühl sich beispielsweise am Gehölzrand sehr wohl. Der Boden sollte nach Möglichkeit ein kalkhaltiger Lehmboden sein. In jedem Fall sollte er jedoch durchlässig sein, denn die Schneerose reagiert auf nasse Böden mitunter sehr sensibel.
Zudem steht sie gerne an ihrem angestammten Platz, wo sie am liebsten auch nicht gestört werden möchte, denn ihre Wurzeln sind sehr empfindlich. Deswegen sollte bei Gartenarbeiten darauf geachtet werden, diese nicht zu verletzen.
Umgepflanzt werden sollte die Christrose nach Möglichkeit nur, wenn es unbedingt nötig ist, daher sollte die Standortwahl vor dem Pflanzen gut bedacht werden. Ist der richtige Standort aber gefunden, so wird man mit etwas guter Pflege lange Freude an der Winterschönheit haben.
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Die Christrose richtig pflegen
Christrosen sind recht unkompliziert, was die Pflege betrifft. Diese winterharte Pflanzen werden in der Regel im Herbst gepflanzt.
Im Gewächshaus gezogene Exemplare kommen meistens jedoch besser zurecht, wenn sie erst im Frühjahr in den Garten umziehen und sich so über Sommer an die neue Umgebung und das Freilandklima gewöhnen können.
Die Christrosen, die im Dezember überall erhältlich sind, stammen in der Regel aus Gewächshäusern. Daher empfiehlt es sich, sie über Winter an einer geschützten Stelle im Topf zu belassen, und erst in den Garten umzusetzen, wenn die Frühlingssonne den Boden erwärmt.
In Töpfen und Kübeln fühlt sich Helleborus niger übrigens nicht dauerhaft wohl. Sobald man merkt, dass die Pflanze schwächelt und keine Blüten mehr hervorbringt, sollte ein passendes Plätzchen im Garten gesucht werden.
Zum Gießen der Christrose eignet sich kalkhaltiges Leitungswasser am besten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dicht über der Erde zu gießen, damit kein Wasser an die Blätter kommt. Damit vermeiden Sie Fäule. Auch übermäßiges Wässern sollte unbedingt vermieden werden.
Düngen
Bietet der Standort alles, was die Christrose benötigt, so ist in der Regel keine Düngerzugabe nötig. Steht die Staude beispielsweise unter Laubbäumen, sind die herabgefallenen Blätter häufig schon ausreichend, um der Pflanze genug Nährstoffe zukommen zu lassen.
Auch die Gabe von Kompost und Hornspänen oder das Mulchen reicht häufig als Düngemaßnahme aus.
In jedem Fall sollte auf ausreichenden Kalkgehalt der Erde geachtet werden, damit die Christrose jeden Winter erneut in voller Blütenpracht erstrahlen kann.
Christrosen in Töpfen und Kübeln sollten jedoch regelmäßig mit organischem Dünger versorgt werden, da das Pflanzensubstrat schnell an Nährstoffen verliert.
Schneiden
Ein Rückschnitt der Christrose ist nicht unbedingt nötig. Vertrocknete oder kranke Blätter sollten jedoch in jedem Fall regelmäßig entfernt werden.
Grüne, gesunde Blätter lässt man hingegen nach Möglichkeit stehen, da die Pflanze sie zur Energiegewinnung benötigt. Nichtsdestotrotz verkraftet die Staude auch einen Rückschnitt. Vertrocknete Blüten können ebenfalls abgeschnitten werden, wenn man sich an ihnen stört.
Beim Schneiden sollte stets darauf geachtet werden, die Blätter oder Stiele so dicht über dem Boden wie möglich abzutrennen. Die Blüten können zudem auch als Schnittblumen verwendet werden, halten jedoch häufig nicht sehr lange.