Basilikum richtig pflegen – So wird’s gemacht!
Wie sollte Basilikum gepflanzt werden?
Ab Mitte Mai, wenn es keinen Frost mehr gibt, werden die jungen Pflänzchen in den Garten umgesetzt. Möchten Sie Basilikum direkt im Freiland anbauen, können Sie die Samen nach den Eisheiligen ausbringen.
Das Gewürzkraut zählt zu den Starkzehrern und gedeiht am besten in einer nährstoffreichen Erde. Soll das Königskraut draußen im Beet stehen, mischen Sie reifen Kompost, Humus oder Rinderdung unter die Erde.
Ist der Boden zu schwer, mischen Sie zusätzlich Sand unter. Das lockert die Erde auf und bietet den Wurzeln ausreichend Platz zum austreiben.
Damit das Saatgut beim Gießen nicht weggeschwemmt wird, können Sie statt einer Gießkanne eine Sprühflasche nutzen.
Nach wenigen Tagen beginnt das Saatgut zu keimen und die ersten Blätter sprießen.
Zusätzlicher Tipp: Basilikum mag keine feuchten Blätter. Diese fangen schnell an zu faulen. Gießen Sie deshalb die Pflanze stets bodennah.
Welcher Standort eignet sich für die Basilikum Pflanze am besten?
Ein idealer Standort ist neben einem guten Nachbarn! Pflanzen Sie Basilikum in Mischkultur, um Synergieeffekte zu nutzen.
Durch die gleichmäßige Nutzung der Nährstoffe im Boden unterstützen sich Pflanzen in Mischkultur gegenseitig und schaffen eine natürliche Barriere gegen Schädlinge.
Gleichzeitig vertreibt der Geruch Schädlinge wie weiße Fliegen und Kohlweißlinge. In der Nähe von Gurken schützt das Kraut zudem die Gemüsepflanze vor Mehltau.
Obwohl Basilikum mit vielen anderen Pflanzen im Beet zurechtkommt, gibt es einige Nachbarn, die es nicht in seiner Nähe haben möchte. Dazu zählen unter anderem Kräuter wie Bohnenkraut, Melisse, Salbei und Thymian.
Kleiner Exkurs: Pflanzen Sie Basilikum bewusst neben andere Nutzpflanzen, um Bestäuber wie Wespen und Bienen anzulocken. Befindet sich eine Vogeltränke aus Stein daneben, werden sich Insekten darum tummeln, die Ihrem Garten von Nutzen sind.
Wie den Basilikum richtig schneiden?
Zur Pflege von Basilikum gehört das richtige Schneiden, denn es regt das Wachstum an.
Egal welche Sorte sie eingepflanzt haben, ob Thai-Basilikum oder den klassischen Genovese, alle Arten müssen regelmäßig geschnitten werden.
Wird es stattdessen gezupft, entstehen kleine Verletzungen am Stiel, die die Pflanze schwächen. Wer sein Basilikum richtig erntet und schneidet, hat länger Freude daran.
Verwenden Sie zum Schneiden stets eine saubere Schere oder ein scharfes Messer. Schneiden Sie Basilikum immer an einer Blattverzweigung ab, aber lassen Sie mindestens ein Augenpaar stehen. An der Schnittstelle entstehen neue Triebe, die sich wieder verzweigen und buschig nachwachsen.
Wann und wie sollte man Basilikum am besten ernten?
Der ideale Zeitpunkt zum Ernten ist vor der Blüte, da der Gehalt der ätherischen Öle des Krauts am höchsten ist.
Die Blätter schmecken und duften intensiv pfeffrig-scharf. Sobald Basilikum in die Blüte geht, verliert das Kraut seinen typischen Geschmack. Die Blätter werden zäh und schmecken herb bis bitter.
Schneiden Sie die Triebspitzen und Blüten ab und verlängern dadurch die Erntezeit. So behält das Kraut sein intensives Aroma. Lassen Sie den Stamm stets stehen, sonst wächst das Kraut nicht mehr weiter.
Feinschmecker wissen, dass die Tageszeit der Ernte sich ebenfalls auf den Geschmack auswirkt. Am frühen Morgen, nach dem Gießen, ist das Aroma am intensivsten. Gießen Sie bodennah, da feuchte Blätter sehr schnell faulen.
Die meisten Sorten sind einjährig und überleben den Winter nicht. Sobald die Temperaturen sinken und der erste Frost vor der Tür steht, sollte der Basilikum-Busch komplett abgeerntet werden.
Die Blätter und Stiele lassen sich auf vielfältige Weise verarbeiten und konservieren.
Wie lässt sich Basilikum überwintern?
Wollen Sie die Gewürzpflanze mehrere Jahre ernten, sollten Sie bereits bei der Aussaat auf eine geeignete Sorte zurückgreifen.
Dafür eignet sich beispielsweise Sorten wie Russisches Strauchbasilikum, Garten Basilikum, Afrikanisches Basilikum oder Thai-Basilikum. Bei richtiger Pflege überstehen diese den Winter und Sie können sich das ganze Jahr daran erfreuen.
Diese Sorten sind zwar widerstandfähiger als die einjährigen Artgenossen, aber auch sie benötigen einen warmen Standort. Fallen die Temperaturen unter 10 Grad Celsius, stellt die Pflanze das Wachstum ein und stirbt langsam ab.
Befindet sich da Basilikum im Beet, müssen Sie die Pflanze im Herbst ausgraben und in einen Topf umsetzen. Wählen Sie einen Topf, der dem Kraut genügend Platz zum Wurzeln bietet.
Füllen Sie ihn mit nährstoffreicher Erde, beispielsweise mit Gemüse- oder Blumenerde auf, und setzen anschließend das Pflänzchen hinein. Nun kann es über den Winter ins Haus einziehen.
Auch im Haus braucht das Kraut einen warmen und sonnigen Platz, beispielsweise die Fensterbank. Hat das Gewürzkraut den Winter hier gut überstanden, kann es im Frühjahr wieder ins Beet umziehen.
Basilikum Pflege im Topf – Das gibt es zu beachten!
Teilen Sie den Inhalt des Topfes in drei gleichgroße Einheiten und pflanzen diese in separate Töpfe.
Verwenden Sie ein nährstoffreiches Substrat, um die Pflänzchen ausreichend zu versorgen.
Basilikum im Topf muss regelmäßig gegossen werden, da die Erde besonders schnell austrocknet.
Hier kann jedoch einiges schief gehen: Zu viel Wasser verursacht Krankheiten, zu wenig Wasser lässt das Kraut eingehen.
Die bewährteste Methode ist das Gießen über einen Untersetzer. Füllen Sie einen Untersetzer oder Schale mit Wasser und lassen den Topf für 15-20 Minuten darin stehen. Anschließend kurz abtropfen lassen und auf einen trockenen Untersetzer stellen. Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass sein.
Basilikum benötigt als Starkzehrer viele Nährstoffe. Mit einem nährstoffreichen Substrat haben Sie dem Kraut eine gute Starthilfe gegeben, aber sobald die Nährstoffe aufgezehrt sind, sollten Sie nachhelfen.
Düngen Sie Ihr Basilikum daher alle vier Wochen einmal. Am besten eignen sich organische Flüssigdünger mit einem geringen Phosphoranteil.
Ist das alles geschafft, fehlt nur noch ein warmer und sonniger Platz, damit das edle Kraut gedeiht und wächst. Fensterbänke eignen sich ideal als Standort für Topfkräuter.
Seien Sie beim Lüften jedoch vorsichtig, denn Basilikum mag keine Zugluft.
Bedarf Thai Basilikum einer speziellen Pflege?
Sie unterscheiden sich im Geschmack und Aussehen von Basilikum, den wir aus der italienischen Küche kennen.
Hauptsächlich wird die Sorte Bai Horapa als Thai-Basilikum verkauft. Diese Sorte schmeckt süßlich mit einem Hauch Anis. In der thailändischen Küche wird es zum Verfeinern von Suppen und Saucen verwendet.
Thai-Basilikum ist eine mehrjährige Pflanze und lässt sich leicht selbst anbauen. Die Bedingungen sind dem normalen Basilikum ähnlich.
Sie können das Kraut entweder im Beet oder im Topf anpflanzen. Mit der Aussaat ins Freiland sollten Sie bis nach den Eisheiligen warten. Wählen Sie einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort, denn das exotische Gewürzkraut mag es warm.
Da es ebenfalls zu der Gruppe der Lichtkeimer gehört, reicht es wenn Sie das Saatgut auf der Erde verteilen, leicht andrücken und anschließend angießen.
Damit Thai-Basilikum gut wächst, benötigt die Pflanze ein nährstoffreiches Substrat. Alle zwei bis vier Wochen können Sie das Kraut mit einem organischen Dünger unterstützen.
Auch bei Thai-Basilikum gilt: Regelmäßig schneiden, damit das Kraut üppig nachwächst. Sobald die Temperaturen unter 10 Grad Celsius sinken, muss das Gewürzkraut zum Überwintern ins Haus.