Alpenveilchen Pflege - drei Tipps für schöne Blüten
Alpenveilchen richtig gießen
Ab September im Frühherbst bis in den Frühling hinein: Spät und lange blühen die Alpenveilchen mit roten, weißen und rosa Blüten.
Die Ansprüche an die Pflege und den Standort leiten sich aus den Ursprüngen der beliebten Pflanzen ab. Sie stammen aus Asien und wachsen im lichten Schatten von Laubbäumen.
Während einer sommerlichen Trockenperiode sterben die Blätter ab, die Zeit überstehen die Pflanzen leicht mithilfe ihrer tief im Boden sitzenden Wurzelknollen.
Während der Wachstumsperiode benötigen die Alpenveilchen in unseren Wohnbereichen ausreichend Gießwasser.
Gut zu wissen: Hängende Blätter signalisieren den Wasserbedarf.
Beim Gießen sollte Staunässe vermieden werden, am besten eignet sich ein Tauchverfahren: Dazu wird der Topf in eine Schüssel oder einen ausreichend tiefen Untersetzer gestellt, dann wird Wasser mit Zimmertemperatur eingefüllt, das das Alpenveilchen von unten aufsaugen kann. Dann wandert das Alpenveilchen wieder zurück in seinen Übertopf, überschüssiges Wasser wird abgegossen.
Die Standortwahl beachten
Alpenveilchen wollen bei 12 bis 15 Grad kühl und ohne direkte Sonneneinstrahlung kultiviert werden. Wärmer soll es nicht sein, sonst bilden sich keine Blüten mehr, dafür aber leicht gelbe Blätter.
Nach dem Ende der Blütezeit benötigen Alpenveilchen eine Ruhezeit. Während dieser Zeit eignen sich Standorte in trockenen, dunklen Kellerräumen oder trockene, schattige Plätze im Garten. Das Gießen wird nun über zwei bis drei Monate eingestellt. Etwa ab Ende Juli werden die Knollen aus den Töpfen genommen, neu eingepflanzt, hell aufgestellt und wieder regelmäßig gegossen. Andererseits können Alpenveilchen im kühlen Zimmer weiter regelmäßig gegossen werden. Dann bleiben die meisten Blätter grün und im August bilden sich wieder Blüten.
Auch auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten gedeihen Alpenveilchen prächtig. Wie die robusten und pflegeleichten Ringelblumen, die Glockenblumen und andere Schönheiten blühen Alpenveilchen unermüdlich, wenn der Standort halbschattig bis schattig und frostfrei gewählt ist. Natürlich müssen Alpenveilchen gedüngt werden, um stark und frei von Pflanzenkrankheiten ihre schönen Blüten entwickeln zu können.
Alpenveilchen Pflege mit Dünger abrunden
Alpenveilchen werden von August bis März gedüngt, sie verbrauchen in ihren Blühphase besonders viele Nähr- und Aufbaustoffe. Fehlt Dünger, werden die Alpenveilchen nach dem Aufblühen bald schlapp und braun. Geeignet ist ein flüssiger, schwach konzentrierter Volldünger.
Gedüngt wird alle zwei bis vier Wochen – stehen die Alpenveilchen draußen, genügen Düngergaben etwa alle acht Wochen. Für Alpenveilchen im Garten ist Kompost gut geeignet.
Häufig gestellte Fragen
Sind Alpenveilchen winterhart?
Viele Sorten sind winterhart, wie Sommer-Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens), Herbst- Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) oder Anatolien-Alpenveilchen (Cyclamen cilcium).
Wie lassen sich Alpenveilchen vermehren?
Im Freiland vermehren sie sich die in Horsten stehenden Alpenveilchen selbst. Andererseits kann behutsam Blütenstaub aus den erblühten Köpfen geklopft werden, um damit andere Blüten zu bestäuben. Diese bilden dann Fruchtknoten aus, deren Samen geerntet werden kann.