Alpen-Edelweiß pflanzen und pflegen

Alpen-Edelweiß wird meistens mit Ballen im Topf angeboten. Beim Pflanzen und bei der Pflege sollte man sich am natürlichen Standort orientieren.

Das Edelweiß stammt aus hochalpinen Regionen. In der freien Natur muss es mit kargem Boden, Trockenphasen, großen Temperaturschwankungen, intensiver Sonneneinstrahlung und einem langen Winter zurechtkommen. Dafür hat es dort mit wenig Konkurrenz und wenigen Schädlingen zu kämpfen. Dementsprechend verträgt das Edelweiß keine Staunässe und keinen aufgedüngten Boden.

Der Konkurrenz starkwüchsiger Pflanzen ist es nicht gewachsen und Schädlingsinvasionen können ihm stark zu schaffen machen.

Am besten ist das Alpen-Edelweiß in einem Steingarten am sonnigen Standort aufgehoben, auf magerem, leichtem, kalkhaltigen Boden, der keine Nässe speichert. Zum Pflanzen eignet sich Kakteenerde.

Man kann das Edelweiß auch recht gut im Blumenkasten oder anderen Pflanzgefäßen ziehen. Hier sollten bei gemischter Bepflanzung jedoch für ähnliche Ansprüche sorgen.

Will man zum Beispiel Petunien pflanzen, sollte ein anderer Partner dazu, der mehr Dünger braucht. Das Edelweiß im Topf braucht einen durchlässigen Boden, zum Beispiel mit Blähton gemischte Kakteenerde, Pflanzpartner, die sich im Hintergrund halten und wenig Dünger.

Damit das Edelweiß vor dem Winter Zeit hat, gut anzuwachsen, sollte es von März bis September gepflanzt werden. Wer im Frühjahr pflanzt, kann direkt die erste Blüte genießen.

Edelweiß braucht wenig Pflege und ist sehr anspruchslos. Das größte Problem stellt meistens Staunässe dar, die die Wurzeln zum Faulen bringt. Vermehrt werden kann das Edelweiß wie die Glockenblume oder andere Stauden durch Teilen.

Am besten gedeiht das Edelweiß bei einer gleichmäßigen, sparsamen Wasserversorgung. Hier gilt allerdings: besser zu wenig als zu viel. Staunässe lässt die Wurzeln faulen, etwas Trockenheit wird gut toleriert.

Auch beim Düngen darf man sparsam vorgehen. Ein wenig Langzeitdünger im Frühjahr gegeben und die Pflanze ist zufrieden.

Ein Schneiden der Pflanze ist überflüssig. Lediglich die verblühten Blütenstände kann man entfernen, wenn man das Aussamen verhindern will.