Fingerhut pflanzen, doch Vorsicht: giftig!
Fingerhut pflanzen – das gibt es zu beachten
Die Auswahl eines geeigneten Standortes ist für den Fingerhut ein wichtiger Faktor. Bekommt er zu viel Sonne ab und ist der Boden zu trocken, ist die Lebensdauer von nicht allzu langer Dauer.
Standortwahl bedenken
Völlig unabhängig davon, ob es der lila, gelbe, weiße oder rote Fingerhut ist, sie alle bevorzugen einen Platz im Halb- oder Totalschatten.
Tipp: Der Boden sollte nährstoffreich sein und ein eher saures Milieu aufweisen.
Der Fingerhut liebt ein stetig feuchtes Umfeld, Staunässe soll hingegen vermieden werden.
Die richtige Pflege nach dem Pflanzen
Die Hauptblütezeit beläuft sich auf den Zeitraum von Juni bis August. Obwohl der Fingerhut fruchtbare und feuchte Böden klar bevorzugt, toleriert die edle Pflanze jede Bodenform, solange diese nicht völlig trocken oder übernässt ist.
Nach dem Einsetzen ist es essenziell, die Pflanze regelmäßig zu gießen, bis sie ordentlich angewachsen ist.
Wichtig: Um im Herbst neue Seitentriebe bilden zu können, müssen abgeblühte Rispen zurückgeschnitten werden.
Den Fingerhut kann man zudem in Kombination mit Schwertlilien und Leberbalsam pflanzen. Die drei Pflanzenarten sind in der Lage, sich gegenseitig zu unterstützen.
Häufig gestellte Fragen
Wie giftig ist der Fingerhut?
Die Schönheit trübt auch bei Pflanzen ab und an. Alle Teile der Pflanze sind giftig und aus diesem Grund ist besondere Vorsicht geboten, wenn sich Kinder in der Nähe aufhalten oder spielen. Für einen Garten, in dem sich kleine Kinder aufhalten, ist der Fingerhut nicht geeignet. Werden zwei bis drei getrocknete Blätter verzehrt, kann dies bei einem erwachsenen Menschen bereits tödliche Vergiftungserscheinungen auslösen.
Was sind Symptome einer Vergiftung?
Der Verzehr getrockneter Blätter löst frühzeitig Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall aus. In weiterer Folge können Halluzinationen, Sehstörungen und schwere Herzrhythmusstörungen auftreten, die zum Tode führen können.
Wie wird der Fingerhut als Heilpflanze eingesetzt?
Neben seiner Giftigkeit findet der Fingerhut auch als Heilpflanze in der Medizin Anwendung. Die Glycoside der Pflanze können in einer geringen Dosierung zur Therapie gegen Erkrankungen des Herzens eingesetzt werden.