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Sonnenhut Pflanzzeit, Arten und Pflegetipps im Überblick!

Sonnenhut im Garten
Sonnenhut im Garten
Quelle: © garten-heimat.de
-
von
Kevin Schlosser
Der Sonnenhut ist auch unter den Namen Echinacea oder Rudbeckia bekannt und gilt als wichtige Heilpflanze. Auch wegen ihrer Optik ist die Pflanze sehr beliebt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Sonnenhut richtig pflanzen und pflegen.

Unterschiedliche Sonnenhüte-Arten

Sonnenhut gibt es in verschiedenen Ausführungen. Generell unterscheidet man zwischen gelbem und rotem Sonnenhut.

Aufgrund von botanischen Unterschieden gehören sie zwei verschiedenen Pflanzengattungen an, auch wenn das vielen gar nicht bewusst ist.

Die Farbe gilt nicht als eindeutiges Unterscheidungsmerkmal, aber die Form der Blüte variiert je nach Sonnenhut-Art. Während Pflanzen wie Märzenbecher im Frühjahr blühen, steht der Sonnenhut in der Zeit von Juli bis September und manchmal sogar bis Oktober in voller Blüte und gilt als beliebte Sommer- bzw. Herbstdekoration. Sonnenhut ist je nach Sorte bis -40 °C winterhart.

Gewöhnlicher gelber Sonnenhut

Der gelbe Sonnenhut ist auch unter dem Namen Rudbeckia bekannt. Seine Blüten sind glatt und weich. Er stammt aus der Familie der Korbblütler. Somit steht der gewöhnliche Sonnenhut Pflanzen wie der Sonnenblume näher als dem Purpursonnenhut.

Beide Sonnenhut-Arten, der gelbe sowie der rote Sonnenhut, haben Blüten, die kegelförmig nach oben gewölbt sind. Die Unterscheidung fällt vielen dennoch schwer, da es sowohl rote Rudbeckien als auch gelbe Echinaceen gibt.

Purpursonnenhut (oder roter Sonnenhut)

Im Gegensatz zum gelben Sonnenhut ist die Blüte des roten Sonnenhuts, der auch die Namen Purpursonnenhut oder Echinacea trägt, stachelig. Biologisch gesehen ähnelt Echinacea den Zinnien. Die äußeren Zungenblüten hängen stärker als die des gelben Sonnenhuts.

Tipp: Möchten Sie die Sonnenhut-Arten unterschheiden können, achten Sie darauf, ob die Pflanze stachelig ist oder nicht.

Sonnenhut Pflanzzeit und Standort beachten

Beide Sonnenhut-Arten wachsen in Stauden und gelten als recht unkompliziert. Sie eignen sich sowohl für den Kübel als auch für das Beet. Echinacee sowie Rudbeckien haben beide eine Wuchshöhe von 80 – 150 cm. Der richtige Standort ist sonnig, doch auch im Halbschatten wächst Sonnenhut gut. Vollsonne oder Schatten vertragen die Heilpflanzen jedoch weniger gut.

Der gelbe Sonnenhut ist ein Kaltkeimer, sodass die ideale Zeit für die Aussaat der Herbst ist. Oftmals bieten auch Gärtnereien Jungpflanzen an. Die Echinacea sollten Sie jedoch besser in den Monaten April bis Mai aussäen. Das Saatgut kann direkt ins Freiland ausgetragen werden. Sonnenhut gehört zu den Dunkelkeimern, weshalb sie die Samen mit reichlich Erde bedecken sollten.

Die Keimzeit beträgt etwa 2-6 Wochen, in denen die Samen stets feuchtgehalten werden sollten. Ziehen Sie Sonnenhut in Töpfen in der Wohnung vor, können Sie die Jungpflanzen mit einer Größe von 5-10 cm nach den Eisheiligen nach draußen pflanzen.

Die richtige Pflege

Der ideale Boden für Sonnenhut ist durchlässig und leicht feucht. Bei ärmeren, sandigen Böden ist Sonnenhut nicht sehr langlebig und vergreist sehr schnell. Damit die Pflanzen eine schöne Blütenfülle entwickeln, sollten Sie sie alle 4-5 Jahre teilen. So lässt sich Sonnenhut ideal vermehren.

Ein besonders schönes Bild gibt der Sonnenhut ab, wenn Sie rund 10 Pflanzen in einer Gruppe zusammenpflanzen. Besonders, wenn Sie daneben Margeriten pflanzen, schaffen Sie damit einen beliebten Ort für Bienen und andere Insekten.

Eine weitere lebensverlängernde Maßnahme ist der Rückschnitt gleich nach der Blüte. Das Praktische daran ist, dass sich die Echinacea als Heilpflanze zu Tees und Tinkturen verarbeiten lässt. Da Sonnenhut – egal ob rot oder gelb – einen hohen Nährstoffbedarf hat, ist Düngung mit Kompost im Frühjahr zu empfehlen.

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