Klee im Rasen entfernen - diese Tipps helfen!
Wie kommt der Klee in den Rasen?
Klee im Rasen bedeutet in der Regel, dass es sich um stickstoffarmen Boden handelt. Denn das Gras benötigt einen hohen Stickstoffgehalt im Boden, um gut wachsen zu können. Klee wiederum, ob es sich dabei um Weißklee, Hornklee oder Wiesen-Klee handelt, gewinnt den Stickstoff aus der Luft und stellt auf diese Weise seinen eigenen Dünger her.
Tipp: Klee wächst am liebsten auf einem ungesunden Boden. Legen Sie daher stets Wert auf die richtige Pflege!
Wie bereits angemerkt, wächst Klee auf einem ungesunden Boden. Wird der Rasen nicht genug gepflegt, wird der Klee bald die gesamte Rasenfläche dominieren.
Seine hartnäckigen Wurzeln sind schwer auszurotten, wenn auch nur ein kleiner Teil davon in der Erde verbleibt.
Unkräuter wie Löwenzahn und Gänseblümchen lassen sich im Allgemeinen mithilfe einer Handhacke beseitigen. Ist allerdings bereits die ganze Rasenfläche mit Unkraut befallen, sollte sie neu angelegt werden.
Tipps, um Klee im Rasen zu entfernen
Ein gesunder Rasen benötigt während der gesamten Saison Nährstoffe. Schaffen Sie daher eine gesunde Grundlage, um Klee im Rasen zu vermeiden. Denn dieses Unkraut ist ziemlich schwer zu entfernen. Seine Wurzel sind so hartnäckig, dass sie auch den Winter überstehen.
Wenn Sie Klee im Rasen nicht mögen, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten das Unkraut loszuwerden. Sie müssen dazu wie beim Efeu entfernen keine aggressiven Chemikalien verwenden:
Aus dem Rasen zupfen
Den Klee mit der Hand aus dem Rasen zu zupfen, hilft nur sporadisch. Alle Kleesorten sind nämlich mit einer tiefreichenden Pfahlwurzel im Erdreich verankert. Wenn nur ein kleiner Rest der Wurzel im Boden verbleibt, sprießt das Unkraut munter weiter. Benutzen Sie daher einen Unkrautstecher und arbeiten Sie sorgfältig.
Unkrautvlies
Verwenden Sie ein Unkrautvlies und decken Sie die befallene Rasenfläche damit ab. Ohne Sonnenlicht und Sauerstoff werden Sie den Klee in einigen Wochen loswerden.
Essiglösung
Sprühen Sie eine Essiglösung auf die Blätter des Klees. Eine Tasse Essig wird mit einer Tasse Wasser und einigen Tropfen Spülmittel gemischt. Diese Lösung trocknet die Blätter aus und wird das Gras nicht beschädigen, wenn Sie vorsichtig vorgehen.
Maisglutenmehl
Maismehl Gluten: Durch das Freisetzen von Peptiden wird das Wachstum von neuem Klee verhindert. Diese Maßnahme schadet dem vorhandenen Gras in der Umgebung nicht. Sie können Maisglutenmehl entweder in Ihrem örtlichen Gartengeschäft oder online kaufen.
Tiefes Mähen
Mähen Sie den Rasen nicht tiefer als vier bis fünf Zentimeter. Es wird weniger Sonnenlicht an die Unkrautsamen gelangen und daher können sie nicht so gut keimen. Achten Sie zudem darauf, dass der Klee nicht blühen kann. Denn der Wind würde seine Samen über die ganze Rasenfläche tragen. Greifen Sie nicht sogleich zur chemischen Keule, denn in Ihrem Rasen leben zahlreiche Insekten, die nicht in Mitleidenschaft gezogen werden sollten.
Klee-Nester aus dem Rasen entfernen
Bei Klee-Nestern können Sie in Längs- und Querbahnen zum Vertikulieren beginnen. Auf diese Weise lassen sich viele Ausläufer des Klees entfernen.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit den Klee-Nestern mithilfe einer Gartenhacke zu Leibe zu rücken. Durch das Vertikutieren werden Moos und andere Arten von Unkraut im Rasen entfernt.
Die obere Schicht des Bodens erhält wieder Luft und das Gras kann besser wachsen. Wenn Sie mit einem Gartenrechen über den Bereich der Nester fahren, werden die Wurzeln besser sichtbar und sie lassen sich vollständig herausziehen und entfernen.
Generell gilt: Aggressive Chemikalien müssen nicht zwangsläufig verwenden, um Klee im Rasen zu entfernen.
Mit Folie dem Unkraut die Luft verwehren
Den Klee manuell aus dem Rasen zu entfernen, erfordert im Allgemeinen einen nicht unbeträchtlicher Kraftaufwand. Eine deutlich weniger schweißtreibende Methode ist es bei dem Unkraut die Fotosynthese zu unterbinden.
Verwenden Sie dazu eine schwarze Folie, die keinen einzigen Lichtstrahl durchlässt und bedecken Sie damit die mit Klee besiedelte Rasenfläche. Die Ränder der Folie werden entweder mit Steinen oder mithilfe von Kunststoffankern fixiert. Nach zirka vier bis sechs Wochen entfernen Sie diese Bespannung.
Die Grashalme werden sich im Vergleich zum Klee wieder erholen, wenn sie mit einer Sonderration Dünger versorgt werden. Diese Methode bewährt sich bei kleinen Rasenflächen.
Warum Sie auf Chemie verzichten sollten!
Chemische Präparate wirken gegen zweikeimblättrige Pflanzen wie den Weißklee und dem Löwenzahn in der Regel nicht besonders gut. Außerdem schaden Sie damit den im Rasen lebenden Insekten. Auch Tiere wie Igel könnten durch chemische Produkte krank werden.
So lässt sich Klee im Rasen vorbeugen!
Es gibt verschiedene Kleearten, den Weißklee, der nährstoffarme Böden liebt, der Sauerklee bevorzugt wiederum kalkarmen, sauren Untergrund und dort, wo Hornklee wächst, handelt es sich um stickstoffarmes Erdreich.
Passen Sie daher die Düngung an die Kleesorten an, die auf Ihrem Rasen sprießen.
Die Rasenfläche muss regelmäßig und genügend gegossen werden. Es ist durchaus sinnvoll eine Sprinkleranlage zu installieren. Außerdem sollte das Gras hoch gemäht werden (vier bis fünf Zentimeter), dann kommt nicht genügend Licht an die Kleesamen.
Sie sehen, es gibt keinen Grund die chemische Keule auszufahren!
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