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Weihnachtsstern pflegen für jahrelang rote und gesunde Blätter!

Weihnachtsstern
Weihnachtsstern
Quelle: © garten-heimat.de
-
von
Kevin Schlosser
Der Weihnachtsstern ist in vielen Haushalten fester Bestandteil der traditionellen Weihnachtsdekoration. Häufig wird er nach den Festtagen entsorgt, doch das muss nicht sein. Mit der richtigen Pflege kann der Weihnachtsstern über Jahre hinweg gesund bleiben.

Der richtige Standort für Weihnachtssterne

Der Weihnachtsstern, auch bekannt als Poinsettie, Adventsstern oder Christstern, kommt ursprünglich aus Mexiko, und zieht daher einen warmen und hellen Standort vor. Direktes Sonnenlicht mag er jedoch nicht gerne und sollte besser nicht am Südfenster stehen. Bei rund 20 Grad fühlt er sich am wohlsten, er kann aber auch ein paar Grad darüber oder darunter tolerieren. Vor Zugluft sollte er hingegen unbedingt geschützt sein.

Da er bei ungünstigen Verhältnissen durchaus empfindlich reagieren kann, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass er bereits im Geschäft bestmögliche Standortbedingungen vorgefunden hat.

Wurde er beispielsweise im kühlen, zugigen Eingangsbereich des Supermarktes präsentiert, so werden sicherlich bald die ersten Blätter abfallen und die Pflanze spätestens nach ein paar Wochen eingehen.

Gut zu wissen: Achten Sie unbedingt schon beim Kauf auf die Standortbedingungen.

Des Weiteren sollte beim Kauf aufgepasst werden, dass die eigentlichen Blüten - die kleinen gelben Dolden inmitten der roten Hochblätter - noch geschlossen sind.

Hat man ein gesundes, schönes Exemplar gefunden, so muss auch beim Transport nach Hause darauf geachtet werden, dass die Pflanze es warm hat und keinem Zug ausgesetzt ist. So sind die besten Voraussetzungen geschaffen, dass man über viele Jahre Freude am Weihnachtsstern hat.

Die Poinsettie regelmäßig gießen und düngen

Hat man erst einmal den richtigen Standort gefunden, ist die Versorgung des Weihnachtsstern annähernd so einfach wie einen Zickzackstrauch oder einen Weihnachtskaktus pflegen. Wichtig ist, dass die Pflanze nicht zu stark gegossen wird, denn die Poinsettie mag keine Staunässe.

Ideal sind wöchentliche Tauchbäder, zwischen denen die Erde genug Zeit hat, ein wenig zu trocknen. Generell gilt, dass in der Wachstumszeit von Frühjahr bis Herbst mehr gegossen werden sollte. Nach der Blütezeit hingegen, verträgt die Pflanze etwas Trockenheit recht gut.

Gelbe Blätter sind ein Zeichen dafür, dass die Wurzeln zu nass sind. In einem solchen Fall sollte unbedingt die Wassermenge reduziert werden und überschüssiges Wasser abgegossen werden. Aber auch zu starke Trockenheit bekommt dem Weihnachtsstern nicht gut, ein Anzeichen hierfür ist, dass er die Blätter hängen lässt.

Gedüngt werden sollte die Poinsettie von April bis Oktober wöchentlich, danach sollte bis zum März die Düngezugabe auf alle zwei Wochen reduziert werden. Generell bevorzugt die Pflanze einen mäßig nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden.

So kommt die rote Farbe der Blätter wieder zurück

Charakteristisch für den Weihnachtsstern sind seine farbigen Hochblätter, die häufig fälschlicherweise für Blüten gehalten werden. Klassisch sind sie von leuchtend roter Farbe, es gibt mittlerweile aber auch Züchtungen, die Hochblätter in Creme- und Rosatönen tragen.

Andere Farben wie Blau oder Silber werden hingegen durch das künstliche Einfärben der Hochblätter erzeugt. Möchte man über Jahre hinweg etwas von seinem Adventsstern haben, ist es besser keine solch gefärbte Pflanze zu wählen, da sie dadurch möglicherweise Schaden genommen haben kann.

Nach der Blüte werden die farbigen Hochblätter abgeworfen, doch mit etwas Know-how kommen sie im nächsten Winter zurück. Wichtig ist dabei, dass der Weihnachtsstern spätestens ab Oktober nicht mehr als 12 Stunden Licht pro Tag bekommt.

Steht er in einem Raum, der bei Einsetzen der Dunkelheit künstlich beleuchtet wird, so sollte der Weihnachtsstern beispielsweise mit einem Karton oder einem anderen lichtundurchlässigen Gegenstand abgedeckt werden. Da er zu den Kurztagpflanzen zählt, regt die längere Dunkelheit seine Blütenbildung an. So treibt er rechtzeitig zum Fest wieder Blüten mitsamt den roten Hochblättern aus.

Lesetipp: Mit den hier vorgestellten 4 Tipps, klappt die Geldbaum Pflege!

Häufig gestellte Fragen

Ist der Milchsaft der Weihnachtssterne giftig?

Ja, denn Weihnachtssterne gehören zu den Wolfsmilchgewächsen, ihr Milchsaft enthält Bestandteile, die die Haut irritieren können. Auch wenn dies normalerweise ungefährlich ist, sollten dennoch beim Schneiden und Umtopfen der Pflanze Handschuhe getragen werden. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.

Besondere Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Tiere im Haushalt leben. Bei kleineren Tieren wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamstern, aber auch bei Katzen, kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wenn sie von der Pflanze fressen.

Muss die Pflanze geschnitten werden?

Nach der Blüte empfiehlt es sich, den Weihnachtsstern etwa um ein Drittel zurückzuschneiden. Das fördert Wachstum und Blühfreudigkeit, zudem wächst er dadurch buschiger. Wird er einmal nicht zurückgeschnitten, wirkt sich das jedoch nicht nachteilig auf seine Gesundheit aus.

Ist es sinnvoll, den Adventsstern umzupflanzen?

Ja, nach der Blüte sollte er nicht nur zurückgeschnitten, sondern auch umgetopft werden. Dabei ist es ratsam, einen nur wenig größeren Topf zu wählen, da er sich in einem zu großen zwar gut entwickeln würde, die kompakte, buschige Wuchsform und der Blütenreichtum jedoch darunter leiden würden. Als Substrat eignet sich Kakteenerde recht gut, bei Blumenerde kann beispielsweise Perlite untergemischt werden, um die Gefahr von Staunässe zu senken.

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