Moos im Rasen entfernen - diese 3 Hausmittel helfen!
Was ist die Ursache für Moos im Rasen?
Moos ist eine anspruchslose Pflanze und kommt besonders dort gut zurecht, wo wenig Licht und wenig Nährstoffe zu finden sind.
Auch der Zustand des Bodens ist entscheidend dafür, ob sich viel oder wenig Moos im Rasen bildet. So sind stark verdichtete Böden ein idealer Untergrund für Moos.
Auch eine starke Bodennässe begünstigt die Moosbildung. Ist der Boden zudem noch sehr sauer und hat einen pH-Wert unter 5, so sind die Bedingungen für einen satten, grünen Rasen nicht ideal.
Mit einem einfachen pH-Test aus dem Baumarkt kann man schnell ermitteln, ob ein saurer Boden die Ursache für die Moosbildung ist.
Gut zu wissen: Mit einem pH-Test lässt sich der Säuregehalt des Bodens feststellen.
Aber auch Fehler bei der Rasenpflege, wie zum Beispiel ein zu tief eingestellter Rasenmäher, können dazu führen, dass sich das Moos immer stärker im Rasen ausbreitet.
Auch die Frequenz, mit der gemäht wird, ist entscheidend dafür, wie stark das Moos sich im Rasen ausbreitet.
Diese 3 Hausmittel helfen, um das Moos im Rasen zu entfernen!
Um eine vermooste Grünfläche in einen satten, gepflegten Rasen zu verwandeln, muss man nicht zwingend in das nächste Gartencenter fahren. Mit einfachen Hausmitteln kann man dem Moos sofort den Kampf ansagen. Drei davon werden nachfolgend vorgestellt.
Kaffeesatz
Fehlen dem Boden Nährstoffe, so können sich die Rasengräser nicht entwickeln und der Moosbefahl nimmt zu. Je mehr Moos im Rasen zu finden ist, desto schwerer gelangen die Rasengräser an die notwendigen Nährstoffe.
Ein einfacher organischer Dünger, der wohl in fast jedem Haushalt zu finden ist, ist Kaffeesatz. Der Kaffeesatz sollte gut getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Der getrocknete Kaffeesatz kann dann im Frühling und Herbst gleichmäßig auf dem Rasen ausgebracht werden.
Neben der Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen sorgt der Kaffeesatz auch dafür, dass sich Regenwürmer im Boden wohl fühlen. Dies wiederum sorgt dafür, dass der Boden gut durchlüftet wird und die Rasengräser optimale Wachstumsbedingungen vorfinden.
Lese-Tipp: Auch beim Rollrasen pflegen gibt es einige Dinge zu beachten!
Sand
Ist der Boden stark verdichtet, so hilft das Sanden der Rasenfläche, um für eine bessere Luftzufuhr sowie eine optimale Wasserzufuhr zu sorgen. Staunässe wird dadurch vermieden und die Wachstumsbedingungen für die Rasengräser werden verbessert.
Der ideale Zeitpunkt zum Einbringen von Sand ist das Frühjahr. Alternativ kann aber auch im Herbst gesandet werden. Der Sand kann entweder gleichmäßig ausgestreut werden.
Bei stark verdichteten Flächen können mit einer Grabgabel auch Löcher in den Boden gestochen werden, in die der Sand dann gestreut wird. Nach und nach wird so die Porengröße des Bodens erhöht und dem Moos so die Wachstumsgrundlage entzogen.
Asche
Ist saurer Boden die Ursache für Moos im Garten, so ist Asche ein geeignetes Mittel, um dem Moos den Kampf anzusagen.
Die Asche ist basisch und bewirkt dadurch eine Verbesserung des pH-Wertes des Bodens. Wichtig ist hierbei, dass es sich um Holzasche (von unbehandeltem Holz) handelt, die keine Verunreinigungen enthält.
Gerade im Herbst, wenn die Temperaturen fallen und man wieder zu heizen anfängt, fällt oft Asche an. Diese kann dann vorbeugend auf dem Rasen ausgebracht werden.
Gleichzeitig wirkt die Asche auch noch als natürlicher Dünger, wodurch das Wachstum des Rasens angeregt wird.
Wenn nichts mehr hilft: Vertikutieren
Wenn der Rasen bereits so stark verfilzt ist, dass die Rasengräser eine ungenügende Luftzufuhr haben, dann hilft es nur noch den Rasen zu vertikutieren.
Das Vertikulieren kann auf kleinen Flächen mit einem Rechen gemacht werden, ist jedoch eine sehr mühselige Arbeit.
Schneller und effektiver ist es hier mit einem speziellen Vertikutierer zu arbeiten. Diesen gibt es neben der manuellen Variante auch als elektrisches Gerät. Damit wird das Vertikutieren zum Kinderspiel.
Neben Moos kann man bei der Arbeit mit einem Vertikutierer auch Klee im Rasen entfernen.
Das Gerät hilft sogar bei stark verfilztem Gras und bewirkt, dass sich die im Boden verbleibenden Gräser ideal entwickeln können.
Spätestens nach 3 Wochen ist ein deutlicher Unterschied zu sehen – von der verfilzten Moosfläche zur gepflegten Grünfläche auf der man die warme Jahreszeit richtig genießen kann, bevor es wieder heißt: Rasen winterfest machen!