Hyazinthe im Topf richtig pflegen!
Wo ist der richtige Standort?
Die Hyazinthe ist eigentlich eine Blume für das Freiland. Dort wächst sie, im Gegensatz zum Beispiel zu Begonien oder Dahlien, mehrjährig. Nach dem Winter treibt die Zwiebel aus.
Die Laubblätter erscheinen gleichzeitig mit den Blüten. Nach der Blüte werden Kapselfrüchte gebildet.
Sobald diese ausgereift sind welken die Blätter. Dann zieht die Zwiebel ein und ruht den Rest des Jahres, bis sie nach dem nächsten Winter wieder austreibt.
Die im Handel erhältlichen vorgetriebenen Zwiebeln blühen früher und halten sich auch im Haus eine Weile. Beim Vortreiben soll ihr ein vorzeitiger Winter und dann der Frühling vorgegaukelt worden. Dadurch treiben sie verfrüht aus.
Um zunächst weiter zu wachsen und später zu blühen, brauchen sie vor allem eines: Licht, am besten Sonnenlicht.
Tipp: Versorgen Sie Ihre Hyazinthe mit sehr viel Sonnenlicht. Je mehr desto besser!
Daher sollten sie auf jeden Fall an einer hellen Stelle stehen. Ein Wintergarten kann der perfekte Ort sein.
Aber Achtung: Die Hyazinthe braucht einen kühlen Standort – sonst verblüht sie sehr schnell wieder. Standorte in der Nähe der Heizung sollte man also unbedingt vermeiden, wenn man lange Freude an der Blüte haben möchte.
Wie sollte die Hyazinthe im Topf gepflegt werden?
Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass Sie eine vitale Pflanze erhalten. Die Zwiebel sollte auf jeden Fall aus der Erde herausschauen. Wenn schon Grün vorhanden ist, sollten auch Knospen sichtbar sein.
Gießen Sie Ihre Hyazinthen regelmäßig. Staunässe sollte man aber unbedingt vermeiden, sonst könnten die Wurzeln und auch die Zwiebel faulen.
Falls die Blütenrispen sehr groß und schwer werden, kann es sinnvoll sein, den Stängel an einem Pflanzstäbchen festzubinden.
Achtung: Sollten Sie die Pflanze stützen, dann das Stäbchen nicht in die Zwiebel stecken! Greifen Sie lieber auf alternativ runde Pflanzenstützen zurück.
Wenn die Blüten verblüht sind, sollte man den Blütenstängel abschneiden, damit die Blumenzwiebeln Kraft sparen.
Den Platz der nun nicht mehr so dekorativen Pflanzen dürfen Sommerblüher wie die Bougainvillea oder Lilien einnehmen. Die Hyazinthe braucht nun nicht mehr ganz so viel Licht.
Wenn die Blätter gelb sind, wird nach und nach weniger gegossen, bis sie vollkommen eingetrocknet sind. Dann können sie abgeschnitten werden. Die Zwiebel wird aus dem Topf genommen und die eingetrockneten Wurzeln werden ebenfalls abgeschnitten.
Nun lagert man die Zwiebel kühl, trocken und dunkel bis zum nächsten Herbst. Dann pflanzt man sie am besten im Garten aus. Die meisten Hyazinthenzwiebeln treiben dann im Frühjahr ganz normal aus und bereichern nun den Garten mit ihrem Duft und ihrer Schönheit, dann allerdings zu ihrer normalen Blütezeit im Februar bis April.
Fazit: Hyazinthen sind mehr als nur eine Frühlingsblume!
Der Duft der Hyazinthen macht diese wunderschöne Pflanze so einzigartig. Der aus vielen kleinen Blütensternen zusammengesetzte Blütenstand wirkt schon auf Entfernung.
Hyazinthen gehören zu den wenigen Blumen, die auch mit blauen Blüten erhältlich sind. Sie wirken am besten in der Gruppe. Im Garten kann man sie gut mit anderen Frühlingsblühern kombinieren.