Garten begradigen - so geht's ganz einfach
Vorbereitungen beim Garten Begradigen
Bevor Sie mit den Arbeiten beginnen, muss zunächst einmal die gesamte Fläche markiert werden.
Wir stellen Ihnen hier eine Methode vor, mit der Sie den Höhenunterschied einfach messen und im Anschluss mit den Nivellierungs-Arbeiten beginnen können.
- Im ersten Schritt treiben Sie Holzposten rund um das zu begradigende Areal in die Erde
- Haben Sie den ersten Schritt erfolgreich absolviert, können Sie in einigen Zentimetern Entfernung über dem Boden Schnüre spannen
- Um den höchsten Punkt auf dem Grundstück ausfindig zu machen, muss ein Lot an der Schnur befestigt werden.
Mit dieser Möglichkeit können Sie dank Lot und Maßband genau nachmessen und exakt ermitteln in welchem Maß die unebenen Stellen begradigt werden müssen.
Lesetipp: Mit den richtigen Hausmitteln lässt sich effektiv Moos im Rasen entfernen!
Bei einfachen Rasenflächen ist es übrigens nicht nötig, vorher etwas auszumessen. Dies sieht bei einer Gartenfläche ganz anders aus.
Manchmal ist es auch unmöglich, einfach mit dem Nivellieren anzufangen, da zahlreiche Hindernisse auf dem Boden dies verhindern. Sie sollten also vor der Arbeit damit beginnen, alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Hierzu gehören vor allen Dingen Steine, Pflanzenteile, Baustoffe oder Sperrmüll.
Haben Sie dies alles erledigt, können Sie mit dem Nivellieren bereits beginnen. Wir haben Ihnen im Folgendene eine Schritt für Schritt Liste angefertigt, an die Sie sich halten können, um eine ebene Fläche zu erhalten.
Wie Garten begradigen? Schritt für Schritt Anleitung bei unebenen Rasen
Um den ungleichmäßigen Boden perfekt zu ebnen, benötigt es nicht viel an Werkzeug. Sie brauchen lediglich eine Schaufel, eine Harke und eine Walze.
1. Schritt: Die oberste Schicht - diese wird als Grassode bezeichnet - können Sie mit einem Spaten hervorragend von der Erdoberfläche abheben.
2. Schritt: Im nächsten Schritt haben Sie die Möglichkeit, ein Unkrautvlies auszubreiten. Dieses sorgt für einen pflegeleichten Garten. Sie erhalten solch ein Unkrautvlies in den meisten Baumärken sowie natürlich im Internet.
3. Schritt: Sie verteilen jetzt sukzessiven Mutterboden auf der Fläche und ziehen diesen mit der Harke glatt.
4. Schritt: Messen Sie öfter nach, ob die Begradigung erfolgreich verläuft. Hierzu verwenden Sie am besten wieder das Maßband und den Lot.
5. Schritt: Haben Sie alles soweit begradigt, können Sie mit einer Rasenwalze darüber gehen, um alles komplett zu begradigen.
Generell gilt: Für den perfekten Boden braucht es nur eine handvolle Werkzeuge: Schaufel, Harke und Walze.
Haben Sie allerdings ein größeres Grundstück, würde unsere Anleitung wahrscheinlich sehr anstrengend werden. Hierfür gibt es im Baumarkt diverse Geräte, die zur Begradigung von größeren Flächen perfekt eingesetzt werden können.
Diese können Sie meist zu einem geringen Preis ausleihen. So können Sie einfach und unkompliziert Ihre Rasenfläche komplett ebnen.
Haben Sie das Grobplanum erledigt, sollten Sie dem Boden mindestens zwei Wochen Zeit geben, um sich zu setzen.
Nach dieser Zeit können Sie noch einmal mit einer Wasserwaage nachmessen, ob der Boden nun wirklich gerade ist. An Stellen, an denen der Boden bereits abgesackt ist, können Sie letzte Unebenheiten noch mit einer Mischung aus Kompost und Mutterboden versehen. Diesen Mix bearbeiten Sie im Anschluss dann mit der Harke sowie der Rasenwalze.
Wenn Sie feinkrümelige Erde erhalten haben, können Sie die Arbeiten abschließen. Diese Erde eignet sich übrigens hervorragend für als Basis für die verschiedensten Pflanzen.
Tipp: Geben Sie dem Boden mindestens zwei Wochen Zeit um sich zu setzen. Anschließend können Unebenheiten noch ausgebessert werden.
Beim Nivellieren des Bodens sollte man darauf achten, in geraden Bahnen zu arbeiten. Auch größere Unebenheiten lassen sich einfach ausgleichen.
Möchten Sie auf dem nun ebenen Boden Rasen aussähen oder sogar Rollrasen verlegen, sollte die oberste Schicht noch einmal aufgeraut werden, da so der Rasen besser anwachsen kann.
Was kostet es den eigenen Garten zu begradigen?
Die Kosten für eine Gartenbegradigung lassen sich nicht pauschal benennen. Hier kommt es immer auf die eigenen Wünsche und Vorstellungen an. Außerdem können auch noch Kosten für den Abtransport sowie die Entsorgung des Bodens anfallen.
Pro Quadratmeter können für den Abtransport bis zu 10 Euro anfallen. Für die komplette Begradigung liegt der Preis meist zwischen 10 - 200 Euro pro Quadratmeter.
Jedoch können die Preise auch deutlich höher liegen, wenn es sich beispielsweise um ein Grundstück in Hanglage handelt. Hier ist der Arbeitsaufwand natürlich auch deutlich größer und somit steigen auch die Gesamtkosten.