Feldhamster im Garten - Das gibt es zu beachten!
Feldhamster Steckbrief
Der Feldhamster ist ein kleines Nagetier, das in Europa und Asien beheimatet ist. Sie leben meistens einzeln und sind nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie in ihren unterirdischen, weit verzweigten Bauten, die sie selbst anlegen.
Steckbrief:
- Name: Feldhamster (Cricetus cricetus)
- Herkunft: Europa
- Größe: bis zu 33 cm lang
- Gewicht: bis zu 400 g
- Fell: Grau bis braun mit schwarzem Bauch, Backen und Pfoten sind weiß
- Fortpflanzung: von Mai bis August ca. 2 Würfe mit bis zu 6 Jungtieren
- Lebenserwartung: ca. 1 - 4 Jahre
- bevorzugter Lebensraum: Ackerflächen mit tiefgründigem Lehmboden in trockenem und warmen Klima
- Nahrung: Samen, Feldfrüchte, Wurzeln, Insekten, Gräser
Besonderheit: Das Nagetier hat dehnbare Backentaschen, um Vorräte wie Körner „hamstern“ zu können.
Darum hält sich der Feldhamster im Garten auf
Der Feldhamster ist ein kleines Nagetier, das in der Regel in Feldern und Wäldern lebt. Da sein Lebensraum immer weiter eingeschränkt wird, sucht er sich Alternativen.
So kann es vorkommen, dass sie auch in Gärten anzutreffen sind, um Deckung und frisches Gemüse zu finden.
Die Tiere sind in der Regel harmlos und tun niemandem etwas zuleide. Allerdings können sie in gewissen Fällen Schaden anrichten, zum Beispiel wenn sie Pflanzen fressen oder Löcher in den Boden buddeln.
Wer ein senkrechtes Loch mit 5 bis 8 cm Durchmesser im Garten bemerkt, könnte einen dieser Nager in seinem Garten haben.
Tipp: Um ihn von bestimmten Stellen im Garten wegzulocken, kann man alternative Futterstellen einrichten. So bleibt das Blumenbeet oder frisches Gemüse geschützt.
Der Feldhamster als bedrohte Tierart
In den letzten Jahren haben sich die Bestände dieser kleinen Nagetiere stark verringert. Hauptursache hierfür ist der Verlust ihres Lebensraums sowie die Einschränkungen in ihrer Ernährung.
Während früher Feldhamster weitläufige Felder und Graslandschaften bewohnten, werden diese heutzutage immer mehr von Ackerland und Industrieanlagen eingenommen. Wie die Spitzmaus, welche ebenfalls in unseren Gärten zu finden sind, steht auch er auf der Roten Liste.
Ein weiterer Grund für die Bedrohung der Feldhamster ist die intensivierte Landwirtschaft. Durch die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden wird ihr natürliches Nahrungsangebot reduziert. Zusätzlich werden immer mehr Hamster durch landwirtschaftliche Maschinen getötet.
Achtung: In Deutschland ist der Feldhamster streng geschützt. Das heißt, es ist verboten, die Tiere zu fangen oder zu töten.
Häufig gestellte Fragen
Was fressen Feldhamster?
Feldhamster ernähren sich überwiegend von Pflanzen und Samen. Zu ihren bevorzugten Nahrungsmitteln gehören Getreide, Kräuter, Kartoffeln und Rüben. Sie fressen aber auch Insekten und andere kleine Tiere. Im Winter halten sich Feldhamster oft mit Vorräten an Nüssen und Samen über Wasser.
Halten sie einen Winterschlaf?
Ja, Feldhamster halten einen Winterschlaf. Genauer gesagt, überwintern sie. Das heißt, sie reduzieren ihre Aktivität und ihren Stoffwechsel und leben von ihren Fettreserven. Bei Bedarf fressen sie etwas aus ihrem Futtervorrat. Sie können bis zu sechs Monate lang in einem Winterschlafzustand bleiben.
Wo leben Feldhamster?
Feldhamster leben in den Feldern und Graslandschaften Europas. Diese Tiere ernähren sich überwiegend von Pflanzen und Samen, daher ist es wichtig, dass ihr Lebensraum ausreichend Gras und andere Pflanzen enthält. Auch Sand ist für Feldhamster wichtig, da sie hierin ihre Nester bauen.